Freitag, 30. Dezember 2016

Ein Hoch auf unsere Liebsten!



Zum Jahresende lässt man meist das Jahr nochmal Revue passieren und besinnt sich auf das, was kommen wird. Zugleich denkt man auch an seine Liebsten und an die Zeit, die wir mit ihnen verbringen durften und dürfen. 
In diesem Zusammenhang haben wir uns natürlich auch über unsere ältesten Begleiter Gedanken gemacht, die uns schon so viele Jahre treu zur Seite stehen. Da sie zugleich auch Teil des Teams von Zoo & Gartenbedarf München sind, ist es doch eine schöne Gelegenheit, sie im Rahmen unseres Tagebuchs mal vorzustellen, euch einen kurzen Einblick in ihr Leben zu geben und in diesem Zuge auch einfach mal Danke zu sagen.   

Die Rede ist von Kater Moby und Pferd Fee.   


Moby ist allein schon aufgrund seines Wohnsitzes unmittelbar in das Team involviert, damit nicht nur einer der Ältesten, sondern sozusagen das patriarchalische Oberhaupt.
Geboren wurde Moby am 3. März 1996. Ja, ihr habt richtig gelesen, er wird schon ganze 21 Jahre alt und das als „Freigänger“!

Noch lange vor der Gründung von Zoo & Gartenbedarf München, mit gerade mal 8 Wochen kam er zu uns: Tiefschwarz, mit grün-gelben, unglaublich leuchtenden Augen und so jung…..
Wir holten ihn ab, luden ihn aus seinem Katzenkorb aus und wie selbstverständlich war er vom ersten Augenblick an zu Hause.
Moby war immer eine richtig selbstbewusste, aber doch vorsichtige Katze. Er blieb nie lange im Haus, sondern war stets unterwegs. Dennoch schaute er immer wieder vorbei, ob auch noch alle da sind und alles in Ordnung ist, doch dann ging er meist gleich wieder. Seine größte Freude war es, draußen im Garten (oder auch viel weiter weg) sein Revier abzustecken, in der Sonne zu liegen, Mäuse, Frösche, Vögel, ja selbst Fledermäuse zu jagen… und nicht selten diese ins Haus zu bringen, was nicht immer zur Freude der anderen Familienmitglieder  beitrug. 
Auch war und ist er immer noch ein äußerst freundlicher Kater und versteht sich auch mit seinen Artgenossen selbst heute noch gut. Durch die ihm zur Entfaltung seines freien Geistes zur Verfügung stehende Katzenklappe finden nun, dank Mobys höflicher Art, auch die Nachbarskatzen, meist natürlich Damen, den Weg zu uns ins Haus und direkt zu Mobys Futternapf. Es gab nur in seinen ersten Lebensjahren einen alteingesessenen Nachbarskater, mit dem es Moby gar nicht konnte. Er machte Moby das Leben richtig schwer und entwickelte sich zu einem richtigen „Erzfeind“. Dieser Kater wohnte schon länger da und wollte auf keinen Fall sein wohl sehr ausgeweitetes Revier aufgeben oder auch nur teilen. So lauerte er Moby ständig auf und griff ihn regelrecht vorsätzlich an. Dann kämpften die beiden, aber so schlimm, dass alle 2 bis 3 Wochen ein Tierarztbesuch angesagt war. Anfänglich zog Moby noch meist den Kürzeren. Er war ja auch noch so jung und unerfahren, der andere hingegen im besten Katzenalter! Aber Moby war und ist ein Kämpfer und gab nie auf - so war er schließlich irgendwann der Sieger und blieb es auch! Moby war aber nicht nur ein starker, sondern auch ein sehr furchtloser Kater, was uns schon oft den ein oder anderen Nerv gekostet hat. Doch wie jeder hatte auch Moby seine Achillesferse- Tierarzt und Silvester. Da war es schlagartig vorbei mit seiner Coolness. Er merkte es schon vorher, wenn ein Tierarztbesuch anstand. Sobald wir dann nur in den Keller gingen um den Katzenkorb zu holen, versuchte er zu flüchten. Auf dem Untersuchungstisch hinterließ er stets feuchte Fußabdrücke vor lauter Angst und bekam sogar Fieber. Ähnlich ging es ihm jedes Jahr an Silvester. Wir mussten ihn daher schon frühzeitig einsperren. Es gefiel ihm zuerst natürlich gar nicht, seiner Freiheit beraubt zu werden. So „nervte“ er die ersten paar Stunden unermüdlich, kratzte an der Türe, versuchte seine Katzenklappe abzumontieren und Ähnliches. Sobald aber dann der erste Böller zu hören war, versteckte sich schreiend und hechelnd im letzten Kellereck und war mit nichts zu bewegen, herauszukommen. Hier hat ihm das Alter nun Vorteile gebracht- er hört nicht mehr besonders gut, so dass ihm nun auch die Böllerei nichts mehr anhaben kann. Auch hat er beim Tierarzt zwischenzeitlich einen Altersbonus, so dass er private Hausbesuche bekommt, falls mal etwas ansteht.
Dennoch finde ich es jedes Silvester wieder furchtbar, wenn die große Knallerei anfängt und ich an alle Tiere denke, die dadurch vollkommen verschreckt werden…

Heute in seinem hohen Alter ist er insgesamt ruhiger geworden, die Tage und Nächte werden meist im Haus verbracht und statt Streunen ist Schmusen angesagt. Man möchte meinen, dass es einem schwer fällt zu sehen, wenn das Tier alt wird, doch habe ich wirklich das Gefühl, es geht ihm gut und er ist absolut im Reinen mit sich und seinem Leben. Er hatte und hat immer noch ein wunderschönes, ausgefülltes Katzenleben und er weiß (und da bin ich mir ganz sicher) dass er geliebt wird. Absolut beeindruckend, wie Tiere die gegebenen Lebensumstände ohne zu jammern hinnehmen und einfach im Moment leben. Das sollte man sich öfters mal zum Vorbild nehmen.  

So auch unsere Ponystute Fee. Sie war immer ein sehr temperamentvolles Tier. Sie bewegte sich unheimlich toll und vor allem auch gern. Im Trab schwebte sie nahezu über den Boden, so dass teilweise die Leute von der Straße auf den Hof kamen, um sie aus der Nähe beobachten zu können. Sie machte dann eine richtige Show draus und man konnte den Eindruck bekommen, dass sie es genoss, wenn man sie bewunderte. Ihre Energie war enorm und sie war kaum müde zu kriegen. Sie war trotz ihrer Hysterie stets für alles offen und machte in den mittlerweile 27 Jahren jede unserer „Phasen“ mit. Vom Dressurreiten über etwas Western bis hin zum Geschicklichkeitsparcour oder auch einfach nur sehr ausgiebigen Ausritten-  alles hat sie brav und scheinbar auch gerne mitgemacht. 

Nun ist sie stolze 34 Jahre alt und ihr Körper kommt nicht mehr so gut mit. Man merkt, dass ihr die Bewegung schwerer fällt, doch sie nimmt diesen Wandel gelassen hin und genießt ihr Leben nun mit etwas mehr Ruhe. Es reicht ihr völlig aus, sich mit ihrer Seniorenherde zu sonnen oder mit mir eine gemütliche Runde spazieren zu gehen. Faszinierend ist aber, dass trotzdem immer mal wieder ihr altes Temperament durchkommt und sie sich an vereinzelten Tagen aufführt wie ein junges Pferd. Der Spaziergang wird dann im Schnellschritt vorgenommen und immer mal wieder mit einem kleinen Satz zur Seite oder nach vorne versehen. An solchen Tagen führe ich sie dann doch lieber mit Kappzaum oder Führkette, da sie dann kaum zu halten ist. Auch flirtet sie noch gerne mit jungen Wallachen und bringt damit scheinbar auch zugleich ihren Kreislauf wieder in Schwung (sie ist dann immer richtig aufgeregt und quietscht). 

Trotz ihres hohen Alters stellt sie sich auch immer noch gerne als Model für unseren Shop zur Verfügung, wobei ihr das wirklich richtig Spaß zu machen scheint. Vielleicht liegt es aber auch einfach daran, dass es für jeden freundlichen Blick ein Stück Banane gibt :-) (Banane liebt sie!). Sie hat eine sehr eigensinnige und oftmals auch sehr zickige Art (Pony und Stute halt), doch gerade das macht sie zu etwas Besonderem und verleiht ihr den nötigen Biss. Wahrscheinlich steht sie auch gerade deshalb mit ihren 34 Jahren noch so gut da und das hat ihr dabei geholfen, die ein oder andere „Nahtoderfahrung“ gut zu überstehen. Sie ist eine absolut starke Persönlichkeit und hat damit unser aller Herz erobert. Ich bin sehr dankbar, dass sie ihren Lebensabend in einem so tollen Stall verbringen darf, wo alle sie zu mögen scheinen und sie mit Respekt behandeln. Das gibt ihr Halt. Es stärkt auch ihr Selbstbewusstsein, was sie täglich zeigt, wenn sie versucht im Stall den Ton anzugeben und ihren gewohnten Tagesablauf stets pünktlich durchzusetzen. 

Wir sind sehr froh und stolz, dass diese beiden betagten Tiere in unserer Familie sind und unser Leben so bereichert haben. Mit diesem Beitrag wollen wir auch einfach mal Danke sagen, nicht nur an die beiden, sondern auch an alle anderen Lieben, die uns in diesem Jahr begleitet haben und uns hoffentlich auch noch weiterhin begleiten werden. 

Wir freuen uns auf ein tolles neues Jahr mit euch und hoffen, dass noch viele weitere folgen werden!



Donnerstag, 10. November 2016

Geschenke auch für Haustiere?


Im Hinblick auf das anstehende Weihnachtsfest und der jedes Jahr wieder aufkommenden Problematik, was man wem schenken soll, stellt sich natürlich auch die Frage, ob und vor allem was man seinem Haustier für eine Freude machen soll. Besonders, wenn man wie ich gleich mit drei Tieren zusammen leben darf, macht man sich darüber natürlich so seine Gedanken. Denn wenn, dann müssen ja natürlich auch alle etwas bekommen. 

Also surfte ich etwas im Internet umher. Bei meinen Recherchen nach passenden Geschenken kam ich nicht an der Hauptfrage umher, ob man überhaupt auch seinen Tieren etwas schenken sollte. Eigentlich wissen sie doch nicht, dass Weihnachten ist oder dass sie Geburtstag haben…zudem ist Schenken doch eher Menschensache, oder? Aber andererseits gehören sie auch zur Familie, so dass es doch folglich nur logisch ist, sie miteinzubeziehen und unterm Weihnachtsbaum ein Geschenk auch für sie bereit zu stellen. 

Ich suchte weiter und stieß auf viele verschiedene Seiten und Artikel. In einigen von ihnen wurde von einer Studie eines Marktforschungsinstituts berichtet. Es wurde wohl eine Umfrage zu diesem Thema durchgeführt, die ergab, dass sogar fast zwei Drittel aller Hundehalter ihrem Hund etwas zu Weihnachten schenken würden. Befragt wurden in der Studie 1.002 Tier- und Nicht-Tierhalter aus dem gesamten Bundesgebiet. 64 Prozent der interviewten Hundehalter gaben an, den Vierbeinern etwas zum Weihnachtsfest schenken zu wollen. Die Spanne reichte dabei von Halsbändern über Leckerli bis hin zu Mänteln oder Spielzeug. Auch Besitzer von Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen, Ziervögeln oder sogar Fischen wollen ihren Lieblingen etwas zu Weihnachten schenken. Interessant dabei war, dass selbst die Nicht-Tierhalter, und zwar jeder Dritte von ihnen (37 Prozent der Befragten), einem Heimtier ein Weihnachtsgeschenk gönnen würde. 

Es war wohl fast üblich, auch den Vierbeinern ein Weihnachtsgeschenk zu machen und ich stand offensichtlich mit meinen Überlegungen sowie meiner Tradition, auch meinen Tieren etwas zu Weihnachten zu schenken, nicht alleine da. 

Noch interessanter wurde es dann, als ich auf einige Artikel von Verhaltensbiologen stieß. Ich hatte mir darüber zuvor noch nicht so viele Gedanken gemacht, aber scheinbar ist das Unterbreiten von Geschenken auch in der Tierwelt selbst durchaus üblich. Der kleine Unterschied dabei besteht letztlich nur darin, dass aus anderen Anlässen geschenkt wird und die Präsente eher praktischer Natur sind. Tiere drücken durch Geschenke (auch) Anerkennung und ein Interesse an dem Gegenüber aus. Meist jedoch aber, um Paarung zu erreichen und das Weibchen (ja Schenken ist in der Tierwelt tatsächlich fast nur Männersache) zu beeindrucken. Das wiederum kommt in der Menschenwelt ja durchaus auch mal vor. Richtig nett fand ich dabei die Erkenntnisse bei Pinguinen und Vögeln. Bestimmte Pinguine verschenken beispielsweise Steinchen. Wenn ein Pinguinmännchen einem Pinguinweibchen ein Steinchen schenkt, dann ist das eine Geste von Großzügigkeit. Ich erfuhr, dass das Geschenk vor allem aber auch äußerst praktisch ist. Steine sind im Lebensraum von Pinguinen, der meist aus Eis und Schnee besteht, rar aber eben auch sehr kostbar und sogar überlebenswichtig. Beim Brüten dienen die Steine als Unterlage für das Ei und sie vermeiden, dass das Ei bei Tauwetter mit anschließendem Frost im Eiswasser gefriert. Das ist doch mal ein gut durchdachtes Geschenk, oder?
Steine als Geschenk sind unter Tieren wohl sehr beliebt, denn auch unter dem kleinen, nur 40 Gramm leichten, Trauersteinschmätzer werde sie anscheinend sehr gerne verschenkt. Anders als bei den Pinguinen bietet der Lebens- und Brutraum dieser kleinen Wesen jede Menge Steine, so dass es eigentlich nicht von Nöten wäre, sie zu verschenken. Scheinbar erkennen die Weibchen an der Menge und Größe der zusammengetragenen Steine die Stärke bzw. Fitness des Männchens und somit die Eignung zum Familienvater. Auch hier erkennt man doch leichte Parallelen zur Menschenwelt :-) 
Es gibt laut Forschern sogar Vogelarten, die Geschenke ganz liebevoll und individuell aufbereiten, wie beispielsweise die Laubenvögel. Die Männchen bauen ihren Weibchen für die Paarung eine richtige Liebesvilla aus Zweigen und schmücken diese sogar z.B. mit Federn, Bonbonpapier oder Früchten. Wenn das Weibchen kommt, bekommt es dann auch noch eine Beere überreicht. Das sind noch richtige Kavaliere der alten Schule! 

Nicht nur in der freien Wildbahn, sondern auch bei unseren Haustieren kann man ein solches Verhalten beobachten. Nehmen wir doch mal unsere liebe Hauskätzchen als Beispiel. Viele von ihnen sind richtig ambitionierte Schenker. Es gibt scheinbar nichts Schöneres als Frauchen oder Herrchen eine Maus oder einen Vogel mit nach Hause zu bringen. Über die Hintergründe streiten sich zwar die Geister - ist es eine Art Wertschätzung oder einfach nur das Mitleid, weil wir selbst aus Sicht der Katze miserable Jäger sind? Oder ist es einfach nur die Freude an der anschließenden gemeinsamen Jagd der Maus durchs Wohnzimmer? Aber aus welchem Grund genau auch immer, es sind Geschenke und es macht ihnen offensichtlich eine große Freude sie uns zu überbringen. Wie bei meiner Katze, nicht nur die Übergabe, sondern auch die dann anschließend gemeinsame Jagd. Sie bringt mir die Mäuse nämlich wenn dann lebendig und findet es offenbar äußerst amüsant, wenn ich sie versuche einzufangen. Ich jedoch eher weniger. 

Nach all diesen Informationen meiner Recherche bin ich der Ansicht, dass man seinem Haustier durchaus ein Geschenk zum Weihnachtsfeste machen sollte. Damit bereitet man ihnen eine Freude und bezieht sie mit in das Familienleben mit ein.  Doch gibt es bestimmt noch andere Gelegenheiten, bei denen man seinem Liebling auch einfach mal so eine Freude machen und Anerkennung zeigen kann und sollte. Dabei schadet es bestimmt nicht, sich aus der Tierwelt etwas abzuschauen und praktische bzw. sinnvolle Geschenke zu wählen. Wenn man beispielsweise einen Hund beschenken will, lässt sich doch wunderbar das Geschenk so auswählen, dass zugleich damit Beschäftigung und Spiel – einfach gemeinsamer Zeitvertreib - verbunden ist. Ein Hundespielzeug, das dann sogar noch eingepackt ist, dient z.B. zugleich als Beschäftigung als auch als Belohnung und insgesamt dem gemeinsamen Spaß. Beim Verpacken sollte natürlich geeignetes Material verwendet werden, damit das Tier nicht zu Schaden kommt. Verbindet man das Schenken dann noch mit einem Suchspiel und einem Leckerli, hat man dem Hund mit dieser einfachen Geste eine wahre Freude bereitet. 

Freitag, 16. September 2016

Wunder gibt es wirklich


Immer wieder gibt es Geschichten, dass Katzen nach langer Zeit, selbst nach Jahren ihres Verschwindens, plötzlich wieder nach Hause zurückkehren oder zahlreiche Kilometer zurücklegen um ihr zu Hause zu erreichen - wie beispielsweise diese  Schlagzeile zeigt: „Verschwundene Katze: Heimkehr nach 13 Jahren.“
Katzen haben einen für uns unfassbar guten Orientierungssinn und sind wahre Überlebenskünstler. Vielleicht ist es auch oft die tiefe Verbundenheit zu geliebten Menschen oder ihrem vertrauten Heim, die das Tier wieder nach Hause kommen lassen. Es gibt auf alle Fälle dazu die unglaublichsten Geschichten und irgendwie kennt doch immer irgendwer irgendjemanden, der zu diesem Thema etwas zu erzählen hat.
Doch was, wenn Katzen eingesperrt sind oder sie gegen ihren Willen festgehalten werden? Ihr genialer Orientierungssinn kann dann leider auch nicht weiter helfen. Aber selbst dann schaffen sie es oftmals irgendwie, einen Ausweg zu finden. Wahrscheinlich gehört aber manchmal auch einfach eine gute Portion Glück dazu oder andere Zufälle, die ein vermisstes Kätzchen wieder in ihre Heimat zurück bringen. So las ich erst kürzlich in der Zeitung: „Versehentlich verschickte Katze überlebt acht Tage in Paket“. Das ist doch unfassbar, oder?
Bislang waren es für mich einfach nur echt wilde Geschichten, an deren Wahrheitsgehalt ich zweifelte.
Dass es solche Wunder aber doch wirklich gibt, durfte ich nun tatächlich selbst erleben und mich von deren Existenz überzeugen.  
Vor fast einem Jahr verschwand Luna, die Katze von einem Mitglied unseres Teams des Zoo&Gartenbedarf. Sie war einfach weg und schien spurlos verschwunden. Ihre Besitzer und  ihr Bruder Kater Simba waren am Boden zerstört. Auch wir, das restliche Team, konnten es nicht fassen und litten mit ihnen. Es wurde alles versucht, sie zu finden. Wirklich alles! 
Zunächst mit den üblichen Methoden - es wurden zahlreiche Handzettel verteilt und überall Aushänge angebracht sowie Meldungen bei Polizeidienststellen, Tierheimen und Tierärzten usw. gemacht. Doch sie war spurlos verschwunden. Keiner hatte sie gesehen, keiner konnte helfen.
Als einige Zeit vergangen war, wussten die Besitzer nicht mehr weiter und waren einfach nur noch verzweifelt. So wandten sie sich an jemanden, der sich mit Tierkommunikation beschäftigte. Sie waren dabei äußerst skeptisch, doch war es einen Versuch wert. Die Dame teilte ihnen mit, dass Luna ihrem Ergebnis nach noch am Leben sei und sich bei Menschen in einer Wohnung in der Umgebung aufhalten würde. Obwohl die Besitzer nicht so ganz daran glaubten, gab es ihnen Hoffnung und sie suchten immer weiter. Doch Luna war nach wie vor verschwunden. Sie nahmen sogar noch mit einer weiteren Dame Kontakt auf, die sich auch mit dem Thema Tierkommunikation beschäftigte. Die beiden konnten es kaum fassen, aber die Aussagen der beiden Tierkommunikatorinnen deckten sich. Dies gab zwar weiterhin einen Hoffnungsschimmer, brachte Luna aber leider auch nicht zurück.
Auch Kater Simba schien unter der Situation schwer zu leiden. Nach und nach verbrachte er deutlich mehr Zeit im Freien und bei den Nachbarn, sodass man sich glücklich schätzen konnte, wenn er alle paar Tage zum Fressen für ein paar Minuten nach Hause kam.
Untertags war der Kater meist komplett alleine, weshalb er vermutlich Zuneigung und Beschäftigungen anderweitig suchte. Die Besitzer spielten daher auch schon öfters mit dem Gedanken, einen neuen Spielkameraden für Simba zu holen. Mehrfach wurden Tierheime besucht und verschiedene Katzen „kennengelernt“, doch brachte man es nicht fertig, Luna einfach so zu ersetzen, obwohl der Glaube an ein Wiedersehen mit ihr nach Monaten auf das Minimalste geschrumpft war.
Und dann kam doch tatsächlich eines Tages, fast ein Jahr nach ihrem Verschwinden und kurz bevor eine Urlaubsreise anstand, ein Anruf - es war eines der Tierheime, bei denen die Vermisstenmeldung hinterlegt war. Unfassbar, aber Luna war tatsächlich abgegeben worden, lebendig und unversehrt!
Menschen hatten sie sich einfach angeeignet und die Freigängerkatze in der Wohnung gehalten. Nun gaben sie Luna wohl zur Verwahrung während der Urlaubszeit, im Tierheim ab. Dank des Chips, der Registrierung bei Tasso und der vielen Suchmeldungen sowie der richtigen Reaktion des Tierheims und einer Portion Glück, konnte Luna ihren wahren Besitzern zugeordnet werden und fand nach fast einem Jahr Abwesenheit wieder zurück nach Hause! Sie darf nun wieder bei ihrem Bruder Simba und ihren menschlichen Freunden in ihrer gewohnten Umgebung sein und ihre Freiheit genießen.
Das ist für mich ein wahres Wunder! Schön, dass es sie tatsächlich doch gibt und wir auf unserem Lebensweg immer wieder Helfer haben, die uns die Hoffnung nicht aufgeben lassen und uns unterstützen.